Projektarbeit abgehakt, jetzt fehlt noch die Abschlussprüfung

Levin Lauer und Tristan Brand von Eckart Hydraulik lernen im Homeoffice für Technikerausbildung  

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Der vorletzte Schritt wäre erledigt, als nächstes steht die Abschlussprüfung an: Die beiden Eckart-Mitarbeiter Levin Lauer und Tristan Brand machen ihre Ausbildung zum Techniker. Gerade haben sie ihre Projektarbeit abgeschlossen. Die Prüfung im Mai soll trotz der Corona-Krise wie geplant stattfinden. 
  
Levin Lauer und Tristan Brand absolvieren derzeit ihre Ausbildung zum Techniker mit Fachrichtung Maschinenbau in der Schlüchterner Kinzig-Schule. Berufsbegleitend geht die Ausbildung über drei Jahre. Der vorletzte Baustein war die Projektarbeit, die beide mit Bravour bestanden haben: Note sehr gut.   
 
Insgesamt seien circa 500 Arbeitsstunden in die Projekte geflossen. Tristan Brand sagt: „Das war sehr umfangreich, hat aber großen Spaß gemacht.“ Das sieht auch Levin Lauer so: „Wir haben gelernt, alle Parameter ganzheitlich zu betrachten. Das ist für das Verständnis der Arbeitsabläufe extrem wichtig.“ Entwickelt hatte Lauer mit seinen Projektpartnern eine halbautomatische Waschkammer, um Kanülen für die Medizin vorreinigen zu können. „Dafür gab es bislang keine adäquate Maschine für den Industriebereich“, erklärt er. 
  
Die Projektgruppe von Tristan Brand hat eine Waschmaschine für Zeltplanen entwickelt, auch so etwas gab es bislang nicht. „Wir haben eine neue Trommel entworfen, das Gestell konstruiert und immer wieder Abänderungen vorgenommen, bis es schließlich gepasst hat“, erklärt Brand.  
  
Die Projektarbeiten gingen jeweils über ein Jahr. Und auch wenn die Corona-Krise derzeit alle Schulen geschlossen hält, wird den beiden nicht langweilig. „Zum einen arbeiten wir ja in Vollzeit“, sagt Lauer. „Außerdem findet weiterhin Unterricht statt“, betont er.  
  
Die Kinzig-Schule hatte in Windeseile Online-Zugänge eingerichtet, damit die Schüler im Homeoffice unterrichtet werden können. Wie klappt das so? Tristan Brand sagt: „Erstaunlich gut. Die Schule hat schnell reagiert, und der Unterricht funktioniert super!“ Auch Levin Lauer ist sich sicher: "Wir sind gut vorbereitet, selbst wenn jetzt gar kein Präsenzunterricht mehr stattfinden sollte.“  
  
Levin Lauer hat schon seine Ausbildung zum Zerspanungsmechaniker bei Eckart gemacht und ist seit 2013 in dem Unternehmen. Tristan Brand ist seit 2018 bei Eckart Hydraulik, er ist gelernter Industriemechaniker. Geschäftsführer Markus Eckart lobt die zukünftigen Techniker: „Wir freuen uns immer sehr darüber, wenn sich unsere Mitarbeiter weiterbilden möchten. Das unterstützen wir gerne. Ich wünsche ihnen für die Abschlussprüfung viel Erfolg!“