„Unsere Heimat liegt uns sehr am Herzen“

Eckart Hydraulik will mittelfristig klimaneutral werden


  • © Eckart GmbH Germany

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Nachhaltigkeit und Klimaschutz stehen bei Eckart Hydraulik weit oben auf der Agenda. Der Hersteller von hydraulischen Schwenkmotoren tut viel, um seinen Teil zum Klimaziel nach dem Pariser Abkommen beizutragen. Mittelfristig will sich das Wallrother Industrieunternehmen sogar komplett klimaneutral aufstellen.

 

Einige Beispiele, was Eckart Hydraulik bereits erreicht, hat: Im November 2021 wurde der komplette Betrieb vollständig auf Ökostrom umgestellt. Der geschätzte jährliche Stromverbrauch liegt bei Eckart Hydraulik bei circa 900.000 Kilowattstunden (kWh). Die Photovoltaik-Anlage erzeugt schon jetzt mehr als 160.000 kWh Strom, sie soll aber erweitert werden. Geschäftsführer Markus Eckart sagt: „Ziel ist es, künftig circa 400.000 kWh Strom selbst herzustellen. Unsere Heimat liegt uns sehr am Herzen, jeder kleine Schritt, um sie zu erhalten, ist aus unserer Sicht ein wichtiger Schritt.“

 

Ebenfalls ein Baustein: Die komplette Beleuchtung wurde auf energiesparende LED umgestellt. Bereits heute sind die Gebäude bei Eckart Hydraulik außerdem SMART und miteinander vernetzt, womit sich die Bereiche Beleuchtung, Heizung oder Luft wesentlich effizienter steuern lassen. Bereits seit 2009 wurden Schritt für Schritt die Gebäude vollständig mit Wärmepumpen ausgestattet, insgesamt sind dies neben dem Verwaltungsgebäude noch fünf Lager- und Montagehallen auf gut 6500 Quadratmetern. Markus Eckart: „Wir können festhalten: Entgegen weitläufiger Meinung funktionieren Wärmepumpen auch in älteren Gebäuden.“

 

Weitere Maßnahmen: Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter können auf Wunsch ein Job-Rad leasen. Viele nutzen, anstatt Auto, dies für den täglichen Weg zur Arbeit, was ebenfalls dem Klima guttut, betont Markus Eckart. Im Einkauf wurden Lieferanten aus der Region oder im Inland gefunden, was kürzerer Anlieferwege bedeutet und somit CO2 Emissionen verringert. Auch die Mitgliedschaft im Klimapakt des Gewerbevereins WITO sei selbstverständlich: „Hier können wir als Unternehmen aus der Region gemeinsam Flagge zeigen, schnell Projekte umsetzen und unbürokratisch gegen die Klimakrise ankämpfen. Das ist eine super Initiative, die wir gern unterstützen.“

 

Derzeit bereitet Eckart Hydraulik überdies zwei Zertifizierungen vor: die Umweltmanagement-Norm ISO 14001 sowie die Energiemanagement-Norm ISO 50001. Das Unternehmen möchte künftig die Anforderungen an die Ökobilanzen, Umweltkennzahlen und Umweltleistungsbewertung sowie die Voraussetzungen an ein systematisches Energiemanagement erfüllen. Die Zertifikate müssen alle drei Jahre erneuert werden, dazu gehören auch jährliche Überwachungsaudits.

 

Und all die Anstrengungen lohnen sich: Allein durch die Umstellung auf Ökostrom spart Eckart Hydraulik jährlich circa 342 Tonnen CO2 ein. Geschäftsführer Markus Eckart erläutert abschließend: „Wir wollen weiter an unserer Klimabilanz arbeiten und ständig optimieren. Mittelfristig ist es unser Ziel, komplett klimaneutral zu agieren. Das ist bei einem Industrie-Unternehmen mit großen Maschinen und vielen Zulieferern natürlich schwieriger als beispielsweise im Dienstleistungssektor, aber wir tun viel und sind auf einem sehr guten Weg.“

 

Klimapakt